Zaneta´s Love Aufzucht der Welpen


In den letzten Jahren dürfte ich viel über Zucht, Aufzucht der Welpen, sowie Hundetraining und Verhalten lernen. Durch die zweijährige Ausbildung, die etlichen Seminare über Zucht und Entwicklung der Welpen, konnte ich mein Wissen erweitern und meine Aufzucht ausbauen. Um immer auf den neuesten Stand zu bleiben, besuchen ich jedes Jahr Seminare bzw nehme an Webinaren teil. 


So ist es mir möglich, die Welpen bestmöglich auf ihr Leben in der zukünftige Familie vorzubereiten, dabei wird zum einem die motorische Entwicklung gefördert.


Spielgeräte im Welpen-Zimmer, sowie im Garten machen nicht nur Spaß, sondern fördern gezielt die drei wichtigen Säulen der Welpen-Entwicklung: Selbs-Wahrnehmung, Koordination, sowie Gleichgewicht. Zusätzlich werden diese wichtigen Bausteine vom ersten Tag an, mithilfe von verschiedenen Techniken,  in ihrer Entwicklung unterstützt. 


Als zweiter Punkt wird die geistige Entwicklung gefördert. Die Welpen wachsen ab der zweiten Lebens Woche mitten in unserem familiären Umfeld auf und lernen somit frühzeitig die alltäglichen Geräusche kennen. Unser großer Vorteil dabei, durch unsere Kinder sind die Welpen jede Altersklasse gewöhnt.


Sie lernen mit ihren Geschwistern zu agieren und entdecken nicht nur das Wohnzimmer gemeinsam, sondern auch den Garten. Beim Spielen wird die Motorik geübt, Strategien entwickelt, z.B. wie sie am besten an das Spielzeug vom Geschwisterchen kommen und die eigenen Grenzen getestet. In der Gruppe wird mit großen, sowie auch mit kleinen Zweibeinern gespielt. 


Das alles ist immens wichtig für ihre Entwicklung, Voraussetzung, dass die Kleinen dabei nicht überfordert werden.


Um die Welpen aber an ihr zukünftiges Leben vorzubereiten, reicht dass alles nicht aus. Denn die Welpen bleiben nicht in der Züchter-Familie. Auch bleiben die Welpen nicht lebenslang zusammen. Ab der neunten Woche ziehen die kleinen in ihre neue Familie um. Mit neuen Gerüchen, Geräuschen, Menschen und das alles ohne ihre Geschwister. Aus diesem Grund arbeite ich mit meinen Welpen nicht nur in der Gruppe, sondern auch alleine. 

Dabei lernen sie, dass sie ohne ihre Geschwister keine Angst zu haben brauchen und es alleine genauso viel Spaß macht, alles Neue zu entdecken, wie in der Gruppe. Durch verschiedene Reize, werden die Welpen gefördert und auf ihr neues Leben vorbereitet. Wenn sie alleine sind, kann ich auch den wahren Charakter der Welpen erkennen. So ist es möglich die Schwächen durch gezieltes arbeiten zu minimieren und die Stärken zufestigen. Als Beispiel, in der Gruppe ist der ängstliche Welpe stark und immer vorne dabei, weil er die Gruppe als Anker hat. Gerade in so einem Fall, sollte mit diesem Welpen gearbeitet werden, um sein Selbstbewusstsein zu stärken. 


Zu meiner Welpen-Aufzucht gehört unteranderem auch der Klicker. Die Welpen lernen diesen kennen, so dass die zukünftigen Welpen-Eltern es leichter haben, falls sie diese Erziehungs-Hilfe zusätzlich verwenden wollen. Natürlich hat es noch einen anderen, sehr guten Zweck. Durch das Klicker-Kennen-Lernen, erfahren die kleinen Welpen auch, dass es wahnsinnigen Spaß macht, sich auf den Zweibeiner zu konzentrieren. 


Was bei keiner Zucht fehlen sollte, ist die Konditionierung auf die Hunde-Pfeife, sowie keine Unarten angewöhnen, bzw. beibringen. In die Hände oder ins Hosenbein beißen, wird spielerisch umgelenkt, so dass die kleinen Racker unbewusst das Richtige machen und sich diese Unart gar nicht erst aneignen. Halsband kennenlernen und die ersten Schritte an der Leine gehen, runden außerdem die Aufzucht zusätzlich auf. Selbstverständlich muss die neue Familie weiter mit dem Welpen arbeiten, denn dass was die Kleinen beim Züchter lernen, ist noch nicht gefestigt. 


Wie sie schon gelesen haben, gebe ich meine Welpen ab der neunten Woche ab. Das hat auch einen Grund. Gerade die Boston Terrier gehören nicht zu den Spätentwicklern, wie z.B eine große Rasse. Ab dem 6 Monat beginnt bei den meisten Boston Terrier die Pubertät, während bei den Spätentwicklern-Rassen diese erst mit einem Jahr beginnt. Ab der 6 Woche kann man bei den Welpen schon erkennen, dass es eine Änderung im Verhalten gibt. Die Vorsicht nimmt zu, während die Neugierde langsam abnimmt. Ungefähr bis zur 12. Woche gibt es ein Zeitfenster, bei dem die Boston Terrier neue Situationen, neue Reize, neue Alltags Abfolgen leichter erlernen können. Sobald die Vorsicht größer ist, als die Neugierde, ist es für einen Welpen schwerer neues aufzunehmen. Gerade dieses Zeitfenster sollte aber genutzt werden, damit nicht nur der Welpe, sondern auch die neue Familie entspannter und schneller sich an die neue Situation anpassen kann. 

Das heißt aber auch nicht, dass es dann unmöglich ist für den Welpen, wenn er 12 Wochen alt ist. Es ist dann einfach nur schwieriger. Wenn der Welpe schon in der neunten Woche bei der neuen Familie ist, kann er sich leichter an die neue Umgebung anpassen und ist in der 12 Woche, wenn seine Verhaltens-Strategie sich langsam geändert hat, in der Lage seinen neuen Menschen zu vertrauen und die ganzen anderen Begegnungen, für den Welpen Gruselige Schreckgespenster, z. B. eine neue Mülltonne am Straßen Rand, zusammen mit seinem Menschen zu meistern.